Zu diesem wichtigen Thema begrüsste die Kreisvorsitzende Anita Böhler den Referenten Armin Spürgin (Fachberater für Imkerei am RP Freiburg). Herr Spürgin beschränkte sich nicht nur darauf sein Wissen vorzutragen, sondern führte die verschiedenen Methoden auch praktisch am Bienenvolk vor. Den etwa 100 anwesenden Imkern aus den 15 Vereinen des Kreises erklärte er, dass nur mit einer konsequenten, rechtzeitigen und sachkundigen Bekämpfung der Milbe hohe Winterverluste weitgehend vermieden werden können. Um eine Reinvastion der Milben in bereits behandelte Völker zu vermeiden, wurde den Imkereivereinen geraten das nötige Wissen auch den heute nicht anwesenden Imkern (ob Mitglied oder nicht) in geeigneter Form zu vermitteln.
Zur exakteren Befallsdiagnose wurden gleich zwei Neuerungen vorgestellt. Der "Drohnenramen" nützt als effektive biotechnische Maßnahme zur Milbenreduktion während der Saison. Für die Behandlung nach Saisonende befüllte Herr Spürgin einen Liebig Dispenser mit 85%iger Ameisensäure und setzte ihn ins Bienenvolk ein. Die Winterbehandlung muss dann in brutfreien Zustand durchgeführt werden. Dazu eignet sich eines der beiden zugelassenen Oxalsäurepräparate.